Die Walzenzapfen-Portalfräsmaschine wurde mit zwei neuen Spindelkästen mit jeweils 71kW Antriebsleistung bei max 2.400 U/min ausgerüstet. Diese Spindelkästen verfügen über je zwei um 90° versetzt angeordnete, einzeln zuschaltbare Arbeitsspindeln. In den großzügig dimensionierten Arbeitsspindeln werden die Werkzeuge über einen Steilkegel SK 60 aufgenommen. Ein optimale Drehzahl- Drehmomentencharakteristik lässt Fräsvorgänge mit hohen Drehmomenten zu, sowie auch das Bohren mit höheren Drehzahlen. Bei der konstruktiven Gestaltung der Spindelkästen wurden die Kriterien für große Drehmomente und auch hohe Drehzahlen integriert. Hohe Priorität kommt dem wartungsfreundlichen Aufbau mit geringer Anzahl an Getriebekomponenten zu. Laufruhe, Torsionssteifigkeit, Dämpfung und Temperaturstabilität führen zu qualitativ hochwertigen wirtschaftlichen Fräsergebnissen.
Zum Gesamtumfang der Modernisierung der Walzenzapfenfräsmaschinen gehören neben den neuen Spindelkästen die komplette Überarbeitung der Führungen, Antriebe, Spannvorrichtungen und Teilapparate, Gewichtsausgleich und CNC-Steuerung. Über konstruktiv neu gestaltete Komponenten werden sämtliche Vorschubachsen spielfrei ausgeführt. Mit einem speziellen Meßsystem kann die Walze über eine CNC-Achse sehr genau auf den Rollenböcken positioniert werden.
Durch den Umbau und durch den Austuasch alte gegen neue Baugruppen wurde eine Modernisierung mit höchster Effizienz erreicht.